Ensemble van der Waals

Nähern sich Atome und erfolgt in beiden Atomen die Ladungsverschiebung synchron, dann wirken ab einem bestimmten Abstand Anziehungskräfte, die als Van-der-Waals- Kräfte bezeichnet werden. Der positiv polarisierte Teil des einen Atoms zieht dabei den negativ polarisierten Teil des anderen Atoms an.

Die Mitglieder des Ensembles haben bereits in verschiedenen Formationen gemeinsam musiziert, bevor sie sich 2016 für das Projekt "Sturm und Tanz" zusammengefunden haben. Seither hat das Ensemble vier Projekte realisiert und ist bei Festivals und in Konzertreihen aufgetreten.

Es ist ein Bestreben des Ensemble van der Waals, ihre Erfahrung sowohl in der zeitgenössischen als auch „alten“ Musik einzubringen. Die Programme mit Auftragswerken und zeitgenössischer Musik von Schweizer Komponisten bieten dem Publikum durch die Kombination mit Kammermusik aus der frühklassischen oder barocken Epoche spannende Klangerlebnisse.

Biografien der MusikerInnen

Daniela Müller (1977) ist in Adligenswil bei Luzern aufgewachsen. Sie studierte Violine bei Alexander van Wijnkoop (Lehr- und Solistendiplom mit Auszeichnung in Basel), bei Igor Ozim in Bern und in der Klasse von Thomas Zehetmair in Graz.
 Daniela Müller erhielt Studienpreise des Migros-Genossenschaftsbundes und der Ernst Göhner- Stiftung, den 1. Preis beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb, war Finalistin beim Eurovisionswettbewerb in Lugano und wurde mit dem Europäischen Kulturförderpreis der Patria Jeunesse ausgezeichnet. 2003/2004 beendete sie ihr Studium mit dem "Master's Degree in Music Performance" an der Guildhall School in London. In den Jahren 2000–2015 war Daniela Müller Geigerin im Mondrian Ensemble, welches sie mitgegründet hatte (Streichtrio, Klaviertrio, Klavierquartett). Sie spielte als Gast im Ensemble Phoenix, im Ensemble Proton und im Ensemble Interface. Mit ihrem Klaviertrio studierte sie bei Gérard Wyss, beim Trio di Trieste in Duino und beim Florestan Trio in London. Im Streichtrio gewann Daniela Müller 2000 den «Concours Nicati – Concours dʼinterprétation de musique contemporaine». Es folgten weitere Preise, Debüts in der Tonhalle Zürich (2003), am Lucerne Festival (2005), im Musikverein Wien (2006) und in der Londoner Wigmore Hall (2007), Tourneen nach Albanien, Argentinien, Deutschland, Georgien, Irland, Italien und Ungarn, Radio- und CD-Aufnahmen sowie zahlreiche Auftritte an Festivals. Mit dem Mondrian Ensemble erhielt Daniela Müller 2011 das Werkjahr der Stadt Zürich. 

Daniela Müller ist Konzertmeisterin des Orchesters Basel Sinfonietta und unterrichtet an der Musikschule Kriens. Sie lebt in Luzern. 

Daphné Schneider (1991) war Mitglied im Ensemble van der Waals seit seiner Gründung 2016 bis 2022.

Judith Gerster (1972) machte nach ihrer Matura einen Abstecher in die Fakultät der Architektur. Doch ihre Leidenschaft für die Kammermusik, welche von Kindheit an ihre Liebe zur Musik prägte, zog sie dann doch sehr bald ins Musikstudium.

An den Musikhochschulen Basel und Zürich begleiteten sie Ivan Monighetti und Thomas Grossenbacher bis zum Erwerb ihres Solistendiploms.

Wegweisend für ihre kammermusikalische Tätigkeit ist die Arbeit mit Walter Levin, Hansheinz Schneeberger, Gérard Wyss, Kurt Widmer und Gidon Kremer.

Seit 2003 ist Judith Gerster Mitglied des Sinfonieorchesters Basel. Im Jahre 2009 schloss sie sich dem "Absolut Trio“ an; mit ihren Klaviertrio Partnerinnen teilt sie die Leidenschaft für neue Musik. Ihre intensive Arbeit wurde 2018 mit dem Werkjahr Preis für Interpretation der Stadt Zürich honoriert.

Mariana Doughty (1967), aufgewachsen in Cornwall, ausgebildet in Manchester, Jesus College Cambridge, London und Basel, spielt seit ihrem 12ten Lebensjahr Bratsche.
Sie unterrichtet an der Musik-Akademie Basel und ist Solo-Bratschistin des Kammerorchesters Basel. Als Kammermusikerin war sie zuletzt mit dem 3Gquartett an Aufnahmen von Klaus Huber beteiligt. Sie geniesst die Abwechslung zwischen alter und neuer Musik sowie zwischen solistischen, kammermusikalischen und orchestralen Aufführungen. Mariana Doughty lebt in Basel. 

Ekachai Maskulrat (1986) bekam seinen ersten Cello-Unterricht im Alter von 15 Jahren. Seine Ausbildung genoss er in Thailand, Singapur und in den USA. 2012 hat er sein Studium mit dem Master of specialized performances an der Musik-Akademie Basel in der Klasse von Thomas Demenga erfolgreich abgeschlossen. 

Ekachai war Preisträger an diversen nationalen und internationalen Wettbewerben: Thai National Youth Music Competition, Thailand Strings Competition, Young Siew Toh Conservatory Competition 2006/2007 und Gisborne Music Competition in Neuseeland. Als Solist konzertierte er mit dem Siam Philharmonic Orchestra, dem Bangkok Symphony Orchestra, dem Young Siew Toh 

Conservatory Orchestra, der Chamber Academy Basel, dem Sinfonieorchester Basel und dem Tokyo City Philharmonic Orchestra.
Seit 2012 spielt er als freischaffender Cellist in diversen Orchestern und Kammermusikforma- tionen u. a. dem Basler Kammerorchester, dem OCL Lausanne und der Camerata Zürich. Ekachai arbeitet auch als Arrangeur für verschiedene Ensembles im In- und Ausland und lebt in Basel.